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Die Position Chinas zu den Konflikten

China verhält sich ungleich diplomatisch. Für Thailand wird immer ein Ende der Krise erwünscht, an die Regierung Venezuelas werden neue Kredite vergeben und in Bezug auf die Ukraine werden die USA um Besonnenheit gebeten. Zeitgleich modernisiert die Volksrepublik ihre Truppen und beginnt sich aus dem Dollar zart zurückzuziehen. So meldete die FAZ am 19.02 auf der Spitze der Ukraine Krise:
faz vom 19.02 Dokumentation:

China verkauft amerikanische Staatsanleihen in Milliardenhöhe
19.02.2014  ·  China baut seine Anteile an amerikanischen Staatsanleihen so stark ab wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Pläne der Federal Reserve, die Liquidität weiter einzuschränken, könnten ausländische Investoren vorsichtiger machen.China, der größte Gläubiger der Vereinigten Staaten, hat im Dezember seine Bestände an amerikanischen Staatsanleihen so stark abgebaut wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Volksrepublik hielt Ende Dezember noch 1,27 Billionen Dollar an amerikanischen Staatsanleihen, wie sich aus Daten ergibt, die das amerikanische Finanzministerium am Dienstag veröffentlichte. Das waren 47,8 Milliarden Dollar, oder 3,6 Prozent, weniger als zu Beginn des Monats. Einen stärkeren Abbau der Position hat es seit Dezember 2011 nicht mehr gegeben. Insgesamt hielten internationale Investoren Ende Dezember amerikanische Staatsanleihen im Rekordvolumen von 5,79 Billionen Dollar. 
_______________________ Ende der Dokumentation

Was seitdem passiert ist und das folgende Szenario:

 

Der Dollar hat seitdem spürbar an Wert verloren und auch gegenüber dem Euro an Wert eingebüßt. Die Destabilisierung hatte nicht den Sturz des Euro zur folge, offensichtlich zahlt sich die besonnene Politik der großen Euroänder aus. Zwar hat der EZB Präsident versucht mit Äusserungen den Wert des Euro zu drücken, allerdings sind solche Maßnahmen nur von kurzer Wirkung. Es macht keinen Sinn wenn sich der Euro an einem fallenden Dollar orientiert. Im Gegenteil. Der New Yorker Dow Jones ist im Vergleich zum 19.02 im Minus. Das patriotische Hoch nach dem Sturz der ukrainischen Regierung hat sich aufgehoben. Es ist am Kurs deutlich ablesbar, dass die Vorfälle in der Ukraine seit Februar Einfluß auf den NY Kurs genommen haben. Hier

 

Szenario

Absehbar wäre, dass der Dollar der USA seine Rolle als Leitwährung einbüßen wird, sofern die Regierung die Politik der Expansion, Destabilisierung und Konfrontation beibehält. Dies würde für die USA unmittelbar den Staatsbankrott und die Zahlungsunfähigkeit bedeuten. Eine weltweite Wirtschaftskrise wäre die Folge.

Eine Weltwirtschaftskrise wird umgangen, wenn die anderen großen Binnenmärkte der Welt sich von diesem Gefährdungspotential der US Wirtschaft vorsichtig mittelfristig entkoppeln. So würden zukünftige Krisen in den USA keine weiteren globalen Folgen haben wie zuletzt 2007, seitdem drohte den USA mehrfach die Staatspleite. 

 

Die aufstrebenden BRIC Staaten arbeiten an einer Alkternativwährung, die Europäer haben sie bereits, lassen sich jedoch immer wieder durch ein Einlassen auf US Strategien zurückwerfen. Ohne Interventionen aus dem Dollar- und Pfund Raum hätte der Euro bereits mit dem Dollar gleich ziehen können. Die Rücksichtsnahme der europäischen Politik gegenüber der Politik der USA aber auch gegenüber den Briten ist beispiellos. Selbst ein Vasall Roms hätte bereits einen Aufstand geprobt. Vielleicht bezieht sich diese ideenlose Situation auf das "alternativlos" der Kanzlerin Merkel. Manchmal hat man den Eindruck, das die NATO MItgliedschaft vor allem Beibehalten wird, um nicht von den USA bedroht zu werden, unterhalb dessen nimmt man allerlei an Erniedrigungen in Kauf um in Frieden arbeiten, leben und handeln zu können. 

 

Eine Währung, dessen Regierung eine Politik betreibt, die international auf immer weniger Akzeptanz stoßen wird, wird natürlich an Wert und Akzeptanz verlieren. In Erinnerung bleibt, dass die Chinesen in der Eurokrise den Euro gestützt haben, die USA aber nicht. 

 

Der kanadische Unternehmer und Milliardär Ned Goodman prognostizierte während eines Vortrags auf der Toronto Resource Investment Conference 2013  ein Ende des US-Dollar als globale Leitwährung.

 Man habe einst die Saudis gezwungen, ihr Öl in Dollar zu verkaufen, und so habe sich der Dollar als Reservewährung etabliert. “Jeder brauchte Öl und man musste dieses in US-Dollar kaufen.” Der Dollar war im Jahre 1929 durch Silber gedeckt, “heute ist der Dollar jedoch durch nichts mehr gedeckt.”
Die Chinesen besitzen 3,5 Billionen US-Dollars und geben diese so schnell wie möglich wieder aus. “Es wird nicht mehr lange dauern, bis der Rest der Welt, inklusive die USA, das selbe tun wird … In den 30ern wollten alle US-Dollar haben, heute wollen ihn alle loswerden … Man hört von vielen Leuten aus den Geschäftskreisen, in denen ich verkehre, dass reale Vermögenswerte gekauft werden.” Der Welt würde eine sehr inflationäre Periode bevorstehen, doch bevor diese Periode beginne, werde es “ziemlich hässlich” werden.

 

Vielleicht sind wir schon mittendrin im Szenario, im Moment sind eigentlich die Europäer am Zug. Stabilisierung der Situation, Freundschaft mit den Nachbarn, Stabilisierung der Währung, Öl mit Euro bezahlen... Alle warten nichts passiert. Die europäischen Regierungen sind ohne Inspiration und wegweisende neue Initiativen.

 

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